HT SF Senne – HSG EGB Bielefeld 18:19 (7:13). Am Ende wurde das Derby der Südnachbarn doch noch spannend und dramatisch. Zum Matchwinner auf EGB-Seite avancierte Torwart Ferdinand Jünemann, der auch den letzten Wurf von Sennes Tim Husemann parierte und so den Sieg für die Gäste festhielt. Danach, dass es in der gut besuchten Senner Sporthalle überhaupt nochmal eng werden würde, hatte es zunächst nicht ausgesehen. Nach einer torlosen Anfangsphase – das 1:0 für die Gäste fiel erst in der 8. Minute – erspielte sich EGB immer mehr ein Übergewicht und preschte auf 12:4 (27.) davon. Senne fiel in dieser Phase im Angriff überhaupt nichts ein oder scheiterte immer wieder an Jünemann. Nach dem 7:13 zur Pause zeigten die Hausherren aber eine Reaktion und verkürzten mit vier Toren in Folge auf 11:13 (37.). Beim 15:16 (50.) und vor allem beim 17:18 (52.) war Senne dran, vergab dann aber mehrfach die Chance zum Ausgleich. So legte EGB den 19. Treffer nach und feierte am Ende einen »dreckigen Derbysieg«, was Trainer Sven Grüger natürlich strahlen ließ: »Beide Mannschaften haben viele Fehler gemacht. Wir waren unterm Strich vielleicht etwas disziplinierter und haben von dem Polster aus der ersten Halbzeit gezehrt.« Sennes Coach Matthias Wieling zeigte sich dagegen enttäuscht: »Wir waren in der ersten Halbzeit nicht geduldig genug. Diese Hypothek war dann zu groß. Um den Rückstand aufzuholen und das Spiel zu drehen, hätten wir fast fehlerfrei spielen müssen, und das haben wir nicht geschafft.« Quelle: Westfalenblatt | 09.10.2017

Senne: Rudnik/Hanneforth – Husemann (3), Kipp, Cahsel (3), Preis, Strothmann (3/2), Lamberts (2), Schulze, Mikuszies (3), Gintzel, Pawisa, Eisberg (4/3).

EGB: Jünemann/Iseringhausen/Schulte – Bittner, Rusche (5), Rasche (1), Werner (1), Halbgebauer, Muesmann (1), Daberkow (2/1), Fillies (8/1), Bethlehem (1), Ansorge, Seuthe.