HSG EGB Bielefeld – HT SF Senne 23:22 (10:10). Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt ins Spiel und vor etwa 200 Zuschauern in der Sporthalle Brackwede entwickelte sich ein umkämpftes, von Anfang bis Ende spannendes Derby. Die erste Hälfte war von zwei starken Deckungsreihen und wechselnden Führungen geprägt. Nach der Pause (10:10) konnte sich der Außenseiter aus Senne ein 13:11-Plus erkämpfen (36.), doch der Favorit konterte mit einem 4:0-Lauf zum 15:13 (40.). Als EGB ein 19:16 vorlegte (48.), schien eine Vorentscheidung gefallen, aber Senne gab sich – angetrieben von einem starken Sebastian Höfer – nicht auf. Immer wieder verkürzten die Gäste auf einen Treffer, den Ausgleich ließ EGB aber auch in der hektischen Schlussphase nicht zu. So stand unterm Strich ein knapper Derbysieg für EGB, den der Tabellendritte allerdings teuer bezahlen musste: Kai Muesmann knickte Mitte der zweiten Halbzeit bei einer Angriffsaktion unglücklich um und musste mit Verdacht auf Fußbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. »Das ist natürlich ganz bitter für uns. So wird es schwer, bis zum Schluss ganz oben dranzubleiben«, meinte EGB-Trainer Sven Grüger mit Blick auf seinen kleinen Kader. Mit dem Ergebnis zeigte sich Grüger natürlich zufrieden: »Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Wir haben uns gegen die offensive Senner Deckung sehr schwer getan.« HT-Trainer Matthias Wieling lobte die Moral seines Teams: »Die Jungs haben sich reingehängt und ein gutes Spiel gemacht. Ein Punkt wäre verdient gewesen, aber dazu hat uns am Ende auch das Glück gefehlt.« Quelle: Westfalenblatt | 05.03.2018
EGB: Jünemann/Schulte – Höcker, Halbgebauer (1), Rasche (3), Bethlehem (4), Muesmann (2), Daberkow (6/4), Fillies (5), Werner (2), Elwani, Seuthe.
Senne: Rudnik/Finkeldei/Hanneforth – Cahsel (4), Höfer (8/2), König (1), Schulze (2), Mikuszies (2), Gintzel, Steinkamp (3), Pawisa (2), Lücking, Eisberg.