HT SF Senne 2 – TG Herford 3 22:17
Getreu dem Motto ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss, war auch dieses Spiel wie schon gegen Jöllenbeck keine wirkliche Glanzleistung. So verlief die Anfangsphase auch ziemlich ausgeglichen. Zum einen weil trotz vorheriger Absprachen die Linksaußen aus Herford immer wieder frei zu Wurf kam, egal ob aus dem Gegenstoß oder dem Positionsspiel. Zum anderen weil sich immer wieder kleine Unkonzentriertheiten bemerkbar machten und Abpraller oder verunglückte Pässe trotzdem irgendwie auf mysteriöse Weise den Weg zur Gegnerin fanden. Als sich dann die Abwehr endlich ein wenig gefangen hatte, konnte nun auch endlich das vorher geforderte Tempospiel umgesetzt werden und einige Tore durch gut eigeleitete Pässe von Carina im Tor in Gegenstoßtreffer umgewandelt werden. Dadurch gelang es dann doch recht komfortabel mit 14:9 in die Halbzeit zu gehen. In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Im Positionsspiel fand man nie so ganz ins Spiel. War eine Lücke aufgetreten verweigerte man diese und spielte den Ball ohne Zweikampf einfach weiter. War keine Lücke vorhanden meinte man nach zwei Pässen jetzt doch mal endlich den Zweikampf zu suchen und sich in der Abwehr festmachen zu lassen oder den Ball an spekulierende Gegnerinnen zu verlieren. Insbesondere die Kreisläuferanspiele führten an diesem Tag ein ums andere Mal zu Ballverlusten wenn man versucht den Ball in einem Gewühl aus Kreisläuferin und Abwehrspielerinnen unterzubringen. Lief der Ball dann doch mal flüssig zeigte sich hingegen das wahre Potenzial der Mannschaft und wie einfach Handball manchmal sein kann. Halbpositionen konnten so ohne Körperkontakt durch die Abwehr gehen und Außen wurden mit gutem Winkel freigespielt wodurch man zu einfachen Toren kam. Zum Ende hin ließ dann die Konzentration leider wieder ein wenig nach. Vorne spielte man nicht mehr so Druckvoll, hinten packte man nicht immer richtig zu, wodurch die Herforderin nochmal etwas näher herankamen und ein deutlicheres Ergebnis verpasst wurde. Am Ende trennte man sich 22:17 und erhielt die Erkenntnis dass auch die Mannschaften die weiter unten in der Tabelle stehen, bei zu vielen Unkonzentriertheiten und nicht 100 prozetigem Leistungsabruf alles andere als Selbstläufer werden. Gegen die oberen Mannschaften der Tabelle bedarf es daher wieder einer deutlichen Leistungssteigerung.
Brecht, F. Homann (5), Özmen (4), Lück, J. Wend (je 3), Geukes, Wrase (je 2), A. Homann, Kurt, Heinrich (je 1), Metzger