Senne außer Rand und Band – Die Senne brennt

erstellt am: 13.04.2015 | von: Administrator | Kategorie(n): Allgemein

Quelle: Bielefeld (WB/wie)| 13.04.2015

HT SF Senne feiert den Aufstieg in die Landesliga. Durch einen 42:25 (19:17)-Kantersieg gegen HSG Gütersloh II machten die Senner bereits vier Spieltage vor Saisonschluss die Bezirksliga-Meisterschaft perfekt.

»Das ist die Krönung einer überragenden Saison. Fantastisch, vor so einer tollen Kulisse den Aufstieg in dieser Art und Weise zu feiern.« Sennes Meistertrainer Matthias Wieling genoss den Moment des Triumphes. Ein paar Meter weiter feierten seine Spieler ausgelassen mit den etwa 350 Zuschauern die vorzeitige Meisterschaft. »Ich bin einfach nur stolz auf diese Mannschaft. Der Zusammenhalt im Team ist großartig. Das wir jetzt aufgestiegen sind, ist Wahnsinn«, strahlte Kapitän Florian Gintzel.

 Die Geschichte des Spiels gegen Gütersloh, gegen die Senne in der Hinrunde noch eine der nur zwei Saisonniederlagen kassiert hatte, ist schnell erzählt. Nach einer temporeichen, hochklassigen ersten Halbzeit (19:17) übernahm der Spitzenreiter mit Beginn der zweiten Hälfte – angefeuert durch das lautstarke Publikum – immer mehr die Initiative und spielte sich in einen wahren Meisterrausch. Die letzten Minuten wurden zu einem Schaulaufen, begleitet von stehenden Ovationen auf den Rängen. Als der Schlusspfiff ertönte, kannte der Jubel keine Grenzen. Schnell waren die Aufstiegs-Shirts (»Gestört, aber geil – Senner Jungs«) übergestreift, Staffelleiter Friedhelm Krietemeyer nahm die offizielle Meisterehrung vor. »Das war eine Demonstration von Stärke. Die Jungs haben ihre Landesligatauglichkeit heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt«, lobte Matze Wieling seine Mannschaft, die im Anschluss an ihr Meisterstück zu einem Aufstiegsessen eingeladen war, ehe die Feier in der Bielefelder Innenstadt weiterging.

Zugleich vermeldet Senne zwei Neuzugänge für die kommende Saison. Torwart Mustafa Ayhan (27) kommt vom Landesligisten TuS Spenge II. Außerdem verstärkt Linkshänder Dennis Strothmann (20) den künftigen Landesligisten. Strothmann spielte zuletzt beim Verbandsligisten TV Verl, davor sammelte er Oberliga-Erfahrung bei der HSG Augustdorf/Hövelhof. »Wir sind für die Landesliga gut aufgestellt«, sagt HT-Herrenwart Clemens von Spiegel: »Die Entwicklung, die die Mannschaft in dieser Saison genommen hat, ist fantastisch. Der Aufstieg ist der verdiente Lohn einer überragenden Saison.«

 

Quelle: Neue Westfälische | 13.04.2015 | Gregor Winkler

Bielefeld. Da standen sie Arm in Arm und brüllten ihre Begrüßungsfloskel den Gästen aus Gütersloh regelrecht entgegen. Sie waren fokussiert auf diesen Gegner und auf diesen Tag. In den folgenden 60 Minuten brannte das HT SF Senne ein Feuerwerk ab, an dessen Ende ein 42:25 (19:17)-Sieg und der vorzeitige Aufstieg in die Landesliga stand.

Vor 25 Jahren musste der TuS 08 Senne die Landesliga verlassen, in die er 1988 aufgestiegen war. Ein Vierteljahrhundert später folgt, fünf Spieltage vor Saisonende und als HT SF Senne, die Rückkehr. Und die neue Landesliga-Generation versteht ihr Fach und sie versteht es, Erfolge zu feiern.

Gegen 20.30 Uhr knallten die Konfettibomben und Sektkorken in der Realschulhalle. 350 Fans setzten die Feier für ihr Team fort, die sie während der Partie gegen die HSG Güterloh II begonnen hatten. Apropos Gütersloh. Die Dalkestädter, die für die einzige Senner Niederlage der Hinrunde verantwortlich zeichneten, avancierten schnell zu Statisten des Triumphzuges. Sennes Coach Matthias Wieling stellte eine 4:2-Deckung auf. „Das hatten wir uns extra für Gütersloh ausgedacht“, erklärte sein Kapitän Florian Gintzel. Es funktionierte gut, denn die Gastgeber setzten sich schnell auf 7:2 ab.

Erfolgstrainer Matthias Wieling präzisierte: „Die Leistungsträger der Gütersloher sind ja schon etwas älter. Darum wollten wir sie ins Laufen kriegen und selbst viel über Tempo kommen.“ Seine Schützlinge legten den Vorwärtsgang ein und setzten die Marschroute um. Kurz vor der Pause hatten sich die Gäste auf die offensive Deckung eingestellt. „Die können auch Handball spielen“, meinte Niklas Schulze, der sich mit seinen Kollegen jetzt gegen den drohenden Ausgleich stemmen musste. Senne kehrte in Unterzahl zurück aufs Feld, ließ dennoch neun Minuten lang keinen Treffer der HSG zu. Das 24:17 in der 39. Minute war schon fast eine Vorentscheidung, denn der Tabellenführer spielte sich in einen Rausch. „Als Spieler nimmst du das erst gar nicht so wahr, aber es war ja am Ende doch leichter als erwartet“, kommentierte Maurice Cahsel. Mindestens 20 Minuten lang tobte ab dann die Senner Handballparty.

Fünf Minuten vor dem Ende standen die Fans bereits und begleiteten mit Dauergesängen ihr Team auf die Zielgerade. „Die Jungs haben sich selbst belohnt“, sagte Wieling, der den Erfolg von allen Beteiligten am ruhigsten genoss. Mannschaft und Fans herzten sich, schrien ihre Freude raus und badeten im Sekt. Staffelleiter Friedhelm Krietemeyer übergab mit warmen Worten die Meisterurkunde. „Fühlt sich gut an, das Ding“, verkündete Kapitän Gintzel grinsend. Kollege Cahsel gab zu: „Ich habe jede Sekunde des Spiels genossen.“ Coach Wieling lobte: „Das war grandios. Das beste Spiel der Saison.“ Dann gingen die Senner essen und feiern – ob dabei noch, wie üblich, ein Bart gefallen ist, wurde nicht überliefert.

Zwei Neuzugänge für die kommende Saison gibt es auch bereits: Torwart Mustafa Ayhan (27) kommt vom Landesligist Spenge II und Linkshänder Dennis Strothmann (20) bringt aus Verl Verbandsligaerfahrung mit. „Damit sind wir gut aufgestellt für die Landesliga“, erklärt Männerspielwart Clemens von Spiegel.